Der Commers


Foto: Martina Vaculikova/123RF
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Ihren Conmers feiert die Schützengilde zu Peine von 1597 traditionell in ihrem Saal – und das seit nunmehr 60 Jahren. Damit der Saal die erste Adresse bleibt, investiert die Gilde regelmäßig in das Gebäude und die Infrastruktur rundherum. „Wer hier unterstützen kann, ermöglicht uns auch dies umfänglicher und schöner zum Wohl unserer geliebten Gilde zu gestalten“, sagte Hauptmann Andreas Höver versehen mit dem Hinweis, dass er dazu gern Auskunft gibt.

Angesichts des bevorstehenden Generationswechsels in Collegium und Schießvorstand warb Höver in seiner Begrüßung auch für ein Engagement in einem der beiden Gremien. „Beide leisten hervorragende Arbeit, die weit über das Normalmaß hinausgeht und darauf bin ich verdammt stolz!“, sagte der Hauptmann.


Dennoch sind neue Kräfte gefragt, denn bei den kommenden drei Wahlen müssen 70 Prozent des Collegiums neu besetzt werden. Auch für Hans-Peter Männer als Bürgerschaff er muss ein Nachfolger aus den Reihen der Gilde gefunden werden. Höver sagte: „Also überlegt euch, ob ihr eure Prioritäten nicht etwas zu Gunsten der Gilde verschieben könnt und ein Stückchen unserer Geschichte mitgestaltet.“

Schließlich fand der Hauptmann noch ein paar ganz persönliche Worte: „Ich bin mit meinem Herrn Adjutanten 25 Jahre dabei und ich persönlich möchte keine Stunde, die ich hier im Kreise meiner Schützenbrüder verleben durfte missen. Ich hoff e inständig, dass sich auch in der Zukunft engagierte Schützenbrüder finden, um dies an unsere nachfolgenden Generationen weiter zu geben.“ Dann ließ er die Ehrenamtlichen in der Gilde mit einem Horrido hochleben.

Mit den traditionellen Worten des Hauptmanns der Schützengilde eröffnete Andreas Höver dann den Commers 2018 der Schützengilde zu Peine: „Schützen, wir stehen am Vorabend großer Ereignisse! Nun kann das Peiner Freischießen 2018 für uns beginnen.“

Neben der Verpflichtung neuer Rekruten zeigte sich bei den Ehrungen was alles aus den honorigen Rekruten-Jahrgängen vergangener Jahrzehnte geworden ist. Ein Höhepunkt war dabei sicher die Ehrung von Erich Rother, der seit 1953 der Schützengilde die Treue hält. Viel Aufmerksamkeit und Applaus bekamen anschließend Andreas Konschak für sein „Hoch auf unser Vaterland“ und Stephan Lerch für das „Hoch auf das Peiner Freischießen“.
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