6. Sektion

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Zum Boßeln machte sich die 6. Sektion am 18. November bei bestem Aprilwetter auf, um den Nordkreis unsicher zu machen. 25 Schützen ließen die Boßelkugeln in der Gemarkung Eickenrode über den Asphalt sausen. Erstes Highlight und willkommene Unterbrechung zur Halbzeit waren die Heißgetränke und Kuchen vom Gasthaus Pröve, dem späteren Ziel. Nachdem die Tour schon bei stürmischem Wetter startete, musste sie schließlich kurz vor dem Finale wegen des immer stärker einsetzenden Regens abgebrochen werden.

Ein Siegerteam wurde trotzdem ermittelt und vor dem anschließenden Grünkohlessen würdig geehrt. Gewonnen hat das D-Team mit Petra Neumann, Carsten Schild, Mario Wesche sowie Sabine und Andreas Konschak. Da der Zweitplazierte nur einen Wurf mehr aufzuweisen hatte, gab es schnell eine Verständigung, den Preis – einen Gutschein über 100 Euro von Euling – mit der gesamten Sektion in der Vorweihnachtszeit in Glühwein umzusetzen. Wie angekündigt traf sich die 6. Sektion sodann am 17. Dezember bei Oliver Pirrwitz auf dem Weihnachtsmarkt, um das Siegergeld in Glühwein umzutauschen. Schützenführer Andreas Konschak versorgte seine Gäste dabei mit bemerkenswerter Hingabe, so dass der Abend einen harmonischen Ausklang nahm.


Dass die Schützen der 6. Sektion auch einmal schießen, liegt in der Natur der Sache. Dass sie aber scharf schießen mit 9-mm-Pistole, Winchester, .357 Magnum oder 44er Magnum, ist eher ungewöhnlich. Entsprechend machte sich eine Schar verwegener Schützen der 6. Sektion nebst Gästen auf Einladung der Meerdorfer Bürgersöhne auf, den dortigen Großkaliber-Schießstand zu besuchen, um sich im Umgang mit ungewohntem Kaliber zu üben.

Erinnerte die Handhabung der 9 Millimeter noch mehr an eine Kleinkaliberpistole, überraschte die Winchester mit dem Fehlen eines nennenswerten Rückschlags. Ganz anders die .357 Magnum. Und bei der 44er Magnum riss es dann auch unserem wackeren Hauptmann die muskelbepackten Oberarme in die Höhe. Aber wie sprach schon einst der Philosoph: „This is a 44 Magnum, the most powerful handgun in the world and would blow your head clean off.” (Harry Callahan). Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Nach einem handfesten Schnitzelbuffet mit viel Rohkost zeigte sich, dass Mario Wesche als bester Schütze der Gilde dem Tagessieger Marcel Rössel nur mit einem Ring unterlegen war. Sieger der Herzen war einmal mehr unser Hauptmann Andreas Höver, der mit den tapferen Bürgersöhnen den Schießstand nach einer gelungenen Feier abschloss.

Damit der Spargel am Ende noch einmal so gut schmeckt, machte sich die „Sechste“ nebst Damen im Mai auf, mit dem Fahrrad den Südkreis zu erkunden. Nach einer beschaulichen Fahrt an der Ilseder Seenlandschaft vorbei ging es hinauf auf die Höhen des Lahbergs – mit 110 Metern Höhe über dem Meeresspiegel eine der höchsten Erhebungen im Peiner Land. Oben auf der Kuppe thront der Bismackturm aus dem Jahr 1915. Besonderer Dank geht an Jürgen Rump vom Heimatverein, der nicht nur die Geschichte des Turms, sondern auch die Vergangenheit Obergs als einstmals boomende Erdölregion ins Gedächtnis rief und die Erinnerung mit einem Schluck Oberger Öls festigen half.
Gesellige Runde nach dem Großkaliberschießen.
Gesellige Runde nach dem Großkaliberschießen.
Gestärkt von einem Imbiss, den der Sohn des Sektionsführers herbeikutschiert hatte, ging der Rückweg nicht nur leichter, sondern sogar bergab. Und nach Queren des Pisserbachs führte der Weg über Dungelbeck und die klapprige Hertha-Peters-Brücke (nein, Thomas Weitling saß nicht drunter und zählte die Benutzer) zum Schützenhaus, wo nach insgesamt 18,27 Kilometern Tagesleistung bereits frischer Spargel und einige weitere Schützenbrüder nebst amtlich zugeteilter Begleitung auf die Radler warteten.

21 Schützenbrüder fanden sich zur Bierprobe beim Sektionsführer Andreas Konschak im Garten ein. Tatkräftig unterstützt wurde der Abend von fünf charmanten Damen. Bei leckerem Grillfleisch und Würstchen sowie gut temperierten Kaltgetränken kam der Abend schnell in Schwung.

Es wurden tief greifende Gespräche und so mancher Witz zum Besten gegeben. Die zwei Rekruten Hans-Wilhelm Rauls und Jan-Lauritz Konschak, die für die 6. vorgesehen sind, fühlten sich sichtlich wohl in der Runde der Schützenbrüder.

Dort stellte sich auch heraus, dass Ehrenhauptmann Dr. Gerhard Rauls und Rekrut Hans-Wilhelm Rauls nicht nur namensverwandt, sondern Großonkel und Großneffe sind.

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