Herrlichs Erfolgsweg führte zweimal über Wolfsburg
Im Blickpunkt bei Bayer Leverkusen
Als der 20-Jährige Leon Bailey im Januar aus dem belgischen Genk nach Leverkusen kam, waren die Erwartungen groß. Zwischenfazit: Das jamaikanische Offensivtalent hat sie durch die Bank erfüllt. Mit sechs Toren und vier Vorlagen trug Bailey maßgeblich dazu bei, dass Bayer auf einem zufriedenstellenden vierten Tabellenplatz überwintern konnte. Trainer Heiko Herrlich lobt die „brutalen Qualitäten” seiner karibischen Wunderwaffe, der mit drei späten Treffern die Joker-Wertung der Liga anführt. „Bemerkenswert ist, dass ein Spielertyp wie er nicht egoistisch ist, sondern immer für die Mannschaft arbeitet”, meint auch Sportdirektor Rudi Völler.
Bailey selbst gibt sich bescheiden: „Ich bin noch jung, will mich ständig verbessern und aus meinen Fehlern lernen”, so der Linksfuß, dessen Vertrag noch bis 2022 läuft. Dass der Werksclub am Rhein nicht die letzte Station des Youngsters sein wird, lässt sich bereits absehen. Europäische Top-Klubs sollen Interesse bekundet haben, auch in einer europäischen Nationalmannschaft kann sich Bailey Einsätze vorstellen. Doch bis dahin wird er mit Leverkusen weiter daran arbeiten, das Saisonziel Champions League zu erreichen.“ ths