Augenhöhlenboden, Nasenbein und Oberkiefer gebrochen. Eine der bösesten Szenen der Hinrunde, bei der VfL-Keeper Koen Casteels unabsichtlich dafür sorgte, dass Stuttgarts Ex-Wolfsburger Christian Gentner auf dem Spielfeld momentan eine schwarze Maske im Stile Zorros trägt. Am vierten Spieltag traf das Knie des Belgiers das Gesicht des Aufsteiger-Kapitäns. „Das sind Schockmomente, daher hab‘ ich auch gar keine Erinnerung daran”, so Getner, der nach nur zwei Monaten sein Comeback auf dem Platz feiern konnte. Zwar konnte der VfB im ersten Spiel mit dem Maskenmann noch einen Sieg gegen Dortmund einfahren, in den folgenden Partien reichte es jedoch nur zu einem weiteren Punkt.
Der Aufsteiger steckt im Abstiegskampf und wird sich Mühe geben müssen, die gefährlichen Regionen der Tabelle schnell zu verlassen. Deshalb fordert auch Gentner für die Rückrunde eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft. „Wir dürfen die gleichen Fehler nicht wieder machen und müssen daraus lernen”, gibt er die Marschroute für die Rückrunde aus. Mindestens bis Februar muss der 32-Jährige seine Maske noch tragen, wird sie also am 21. Spieltag auch mit nach Wolfsburg bringen. ths