Fußball Bundesliga 2017/2018
Der zweite Anlauf
Nachdem der FC Schalke 04 mit der Neuausrichtung in der Vorsaison scheiterte, wurde noch einmal nachjustiert – vor allem auf der Trainerbank.
Der Schnellcheck
Die Trikots
Das Stadion
Veltins-Arena
Eröffnung: 2001
Kapazität: 62 271
Eröffnung: 2001
Kapazität: 62 271
Die Zugänge
Amine Harit
FC Nantes, 8 Mio.
Bastian Oczipka
Eintracht Frankfurt, 4,5 Mio.
Pablo Insua
Deportivo La Coruna, 3,5 Mio.
Nabil Bentaleb
Tottenham Hotspur, 19 Mio. (war bereits ausgeliehen)
Yevhen Konoplyanka
FC Sevilla, 12,5 Mio. (war bereits ausgeliehen)
Michael Langer
IFK Norrköping, ablösefrei
Fabian Reese
Karlsruher SC, Leih-Ende
Sidney Sam
Darmstadt 98, Leih-Ende
Felix Platte
Darmstadt 98, Leih-Ende
FC Nantes, 8 Mio.
Bastian Oczipka
Eintracht Frankfurt, 4,5 Mio.
Pablo Insua
Deportivo La Coruna, 3,5 Mio.
Nabil Bentaleb
Tottenham Hotspur, 19 Mio. (war bereits ausgeliehen)
Yevhen Konoplyanka
FC Sevilla, 12,5 Mio. (war bereits ausgeliehen)
Michael Langer
IFK Norrköping, ablösefrei
Fabian Reese
Karlsruher SC, Leih-Ende
Sidney Sam
Darmstadt 98, Leih-Ende
Felix Platte
Darmstadt 98, Leih-Ende
Die Abgänge
Fabian Giefer
FC Augsburg, 0,75 Mio. (war an Bristol City ausgeliehen)
Phil Neumann
FC Ingolstadt, ablösefrei
Sascha Riether
Ziel unbekannt
Dennis Aogo
Ziel unbekannt
Sead Kolasinac
FC Arsenal, ablösefrei
Timon Wellenreuther
Willem II Tilburg, ablösefrei
Klaas-Jan Huntelaar
Ajax Amsterdam, ablösefrei
Eric Maxim Choupo-Moting
Ziel unbekannt
Abdul Rahman Baba
FC Chelsea, Leih-Ende
Holger Badstuber
Ziel unbekannt, (war vom FC Bayern ausgeliehen)
FC Augsburg, 0,75 Mio. (war an Bristol City ausgeliehen)
Phil Neumann
FC Ingolstadt, ablösefrei
Sascha Riether
Ziel unbekannt
Dennis Aogo
Ziel unbekannt
Sead Kolasinac
FC Arsenal, ablösefrei
Timon Wellenreuther
Willem II Tilburg, ablösefrei
Klaas-Jan Huntelaar
Ajax Amsterdam, ablösefrei
Eric Maxim Choupo-Moting
Ziel unbekannt
Abdul Rahman Baba
FC Chelsea, Leih-Ende
Holger Badstuber
Ziel unbekannt, (war vom FC Bayern ausgeliehen)
Die Stehplatztickets waren sofort vergriffen. Sowohl für den Saisonauftakt gegen RB Leipzig als auch für das zweite Heimspiel gegen Bayern München. Die hartgesottenen Schalke-Fans stehen zu ihrem Verein. Und das, obwohl sich ihr heiß geliebtes S04 in den vergangenen Jahren nicht mit Ruhm bekleckerte. Mit der Verpflichtung von Manager Christian Heidel aus Mainz und Trainer Markus Weinzierl, der vom FC Augsburg kam, sollte 2016 ein erfolgreicher Neustart her – doch daraus wurde nichts.
Am Ende reichte es in der Saison 2016/17 nur für einen enttäuschenden zehnten Platz in der Bundesliga. In der Europa League schied Schalke in der Zwischenrunde aus. Die Folge: Weinzierl – der Wunschtrainer von Manager Heidel – musste gehen.
Weit in die Zukunft möchte bei den „Königsblauen“ aktuell keiner mehr schauen. Zwar bezeichnete Domenico Tedesco den Reiz, den Traditionsklub Schalke 04 zu trainieren, als riesig. Aber der neue und mit 31 Jahren jüngste Traner der Klubgeschichte will nichts überstürzen. Er habe nicht den einen Plan, der auf das Ergebnis in zehn Monaten ziele, sagte Tedesco. „Sondern erst einmal den für die nächsten Trainingseinheiten, das erste Spiel, die Kaderzusammenstellung“, erläuterte der Deutschitaliener. Gegen die Europacup-Ambitionen wehre er sich dennoch nicht. „Da sehe ich auch keinen Widerspruch“, ergänzte er. Und er hat einen Vorteil im Vergleich zu Vorgänger Weinzierl: Mit dem umgebauten Kader kann sich Tedesco, der zuletzt Zweitligist Erzgebirge Aue trainierte, voll auf die Bundesliga und den DFB-Pokal konzentrieren; denn die Qualifikation für das internationale Geschäft wurde klar verfehlt.
Damit das nicht noch mal passiert, wurden 47,5 Millionen Euro in den Kader investiert. Die Kaufoption vom bis dahin ausgeliehenen Nabil Bentaleb (Tottenham) wurde gezogen, genau wie die von Yevhen Konoplyanka (FC Sevilla). Tempodribbler Amine Harit kam vom FC Nantes, Pablo Insua aus La Coruna. Mit Bastian Oczipka holte Heidel einen Verteidiger von Ligakonkurrent Frankfurt. Kein Wunder, dass Tedesco sein neues Amt als „Luxus“ bezeichnet. „Ich weiß, dass wir alle beim FC Schalke 04 einen überragenden Job haben“, meint der neue Trainer und ermahnt gleichzeitig seine Profis: „Das dürfen wir nicht vergessen, egal, welcher Druck da ist oder wie viele Autogramme die Spieler und auch ich nach jedem Training geben.“ Die Testspielbilanz (fünf Siege, ein Unentschieden) macht Mut, dass sie es verstanden haben.
Am Ende reichte es in der Saison 2016/17 nur für einen enttäuschenden zehnten Platz in der Bundesliga. In der Europa League schied Schalke in der Zwischenrunde aus. Die Folge: Weinzierl – der Wunschtrainer von Manager Heidel – musste gehen.
Weit in die Zukunft möchte bei den „Königsblauen“ aktuell keiner mehr schauen. Zwar bezeichnete Domenico Tedesco den Reiz, den Traditionsklub Schalke 04 zu trainieren, als riesig. Aber der neue und mit 31 Jahren jüngste Traner der Klubgeschichte will nichts überstürzen. Er habe nicht den einen Plan, der auf das Ergebnis in zehn Monaten ziele, sagte Tedesco. „Sondern erst einmal den für die nächsten Trainingseinheiten, das erste Spiel, die Kaderzusammenstellung“, erläuterte der Deutschitaliener. Gegen die Europacup-Ambitionen wehre er sich dennoch nicht. „Da sehe ich auch keinen Widerspruch“, ergänzte er. Und er hat einen Vorteil im Vergleich zu Vorgänger Weinzierl: Mit dem umgebauten Kader kann sich Tedesco, der zuletzt Zweitligist Erzgebirge Aue trainierte, voll auf die Bundesliga und den DFB-Pokal konzentrieren; denn die Qualifikation für das internationale Geschäft wurde klar verfehlt.
Damit das nicht noch mal passiert, wurden 47,5 Millionen Euro in den Kader investiert. Die Kaufoption vom bis dahin ausgeliehenen Nabil Bentaleb (Tottenham) wurde gezogen, genau wie die von Yevhen Konoplyanka (FC Sevilla). Tempodribbler Amine Harit kam vom FC Nantes, Pablo Insua aus La Coruna. Mit Bastian Oczipka holte Heidel einen Verteidiger von Ligakonkurrent Frankfurt. Kein Wunder, dass Tedesco sein neues Amt als „Luxus“ bezeichnet. „Ich weiß, dass wir alle beim FC Schalke 04 einen überragenden Job haben“, meint der neue Trainer und ermahnt gleichzeitig seine Profis: „Das dürfen wir nicht vergessen, egal, welcher Druck da ist oder wie viele Autogramme die Spieler und auch ich nach jedem Training geben.“ Die Testspielbilanz (fünf Siege, ein Unentschieden) macht Mut, dass sie es verstanden haben.
Der Manager
Wir müssen innovativ sein
Von Christian Heidel
Für die neue Saison haben wir uns bei Schalke 04 einiges vorgenommen. Wir wollen uns wieder für den Europapokal qualifizieren. Für diese Plätze gibt es in der Bundesliga so viele Bewerber wie vielleicht noch nie. Also müssen wir innovativ sein: was unser Spiel, unsere taktische Ausrichtung und noch viele Dinge mehr betrifft.
Wir sind überzeugt, dass wir mit Domenico Tedesco diese Ziele erreichen. Er ist ein junger und intelligenter Trainer mit großem Fachwissen, der weiß: Kommunikation ist ein wichtiger Faktor, wenn eine Mannschaft erfolgreich sein soll – das gilt nicht nur im Fußball. Mit diesem Weg wollen wir unsere Fans wieder begeistern. Ihre Unterstützung hatte auch in der vergangenen Saison die Klasse, die wir auf dem Rasen wieder erreichen wollen.
Für die neue Saison haben wir uns bei Schalke 04 einiges vorgenommen. Wir wollen uns wieder für den Europapokal qualifizieren. Für diese Plätze gibt es in der Bundesliga so viele Bewerber wie vielleicht noch nie. Also müssen wir innovativ sein: was unser Spiel, unsere taktische Ausrichtung und noch viele Dinge mehr betrifft.
Wir sind überzeugt, dass wir mit Domenico Tedesco diese Ziele erreichen. Er ist ein junger und intelligenter Trainer mit großem Fachwissen, der weiß: Kommunikation ist ein wichtiger Faktor, wenn eine Mannschaft erfolgreich sein soll – das gilt nicht nur im Fußball. Mit diesem Weg wollen wir unsere Fans wieder begeistern. Ihre Unterstützung hatte auch in der vergangenen Saison die Klasse, die wir auf dem Rasen wieder erreichen wollen.
Der Trainer
Domenico Tedesco (31) war nie selbst Fußballprofi. Seine ersten Trainerschritte machte er bei der U17 des VfB Stuttgart. Zur vergangenen Saison übernahm er die U19 von 1899 Hoffenheim, ehe er mit Zweitligist Erzgebirge Aue, den er im März 2017 als Tabellenletzten übernommen hatte, doch noch den Klassenerhalt schaffte.