Fußball Bundesliga 2017/2018
Ab sofort gejagt
Es ist die große Frage: Kann RB Leipzig an die Sensationssaison mit Platz zwei anknüpfen? Für die künftige Dreifachbelastung wurde sogar noch aufgerüstet.
Der Schnellcheck
Die Trikots
Das Stadion
Red-Bull-Arena
Eröffnung: 2004
Kapazität: 42 558
Eröffnung: 2004
Kapazität: 42 558
Die Zugänge
Jean-Kevin Augustin
Paris Saint-Germain, 13 Mio.
Bruma
Galatasaray Istanbul, 12,5 Mio.
Konrad Laimer
RB Salzburg, 7 Mio.
Yvon Mvogo
Young Boys Bern, 5 Mio.
Philipp Köhn
VfB Stuttgart U19, ablösefrei
Ibrahima Konate
FC Sochaux, ablösefrei
Paris Saint-Germain, 13 Mio.
Bruma
Galatasaray Istanbul, 12,5 Mio.
Konrad Laimer
RB Salzburg, 7 Mio.
Yvon Mvogo
Young Boys Bern, 5 Mio.
Philipp Köhn
VfB Stuttgart U19, ablösefrei
Ibrahima Konate
FC Sochaux, ablösefrei
Die Abgänge
Davie Selke
Hertha BSC, 8 Mio.
Atinc Nukan
Besiktas Istanbul, Leihe 0,2 Mio. (war bereits ausgeliehen)
Rani Khedira
FC Augsburg, ablösefrei
Anthony Jung
Bröndby IF, Leihe (war bereits an Ingolstadt ausgeliehen)
Nils Quaschner
Arminia Bielefeld, Ablöse unbekannt (war bereits an Bochum ausgeliehen)
Marius Müller
1. FC Kaiserslautern, Leihe
Massimo Bruno
RSC Anderlecht, Leihe
Hertha BSC, 8 Mio.
Atinc Nukan
Besiktas Istanbul, Leihe 0,2 Mio. (war bereits ausgeliehen)
Rani Khedira
FC Augsburg, ablösefrei
Anthony Jung
Bröndby IF, Leihe (war bereits an Ingolstadt ausgeliehen)
Nils Quaschner
Arminia Bielefeld, Ablöse unbekannt (war bereits an Bochum ausgeliehen)
Marius Müller
1. FC Kaiserslautern, Leihe
Massimo Bruno
RSC Anderlecht, Leihe
Nach dem Abschluss einer außergewöhnlichen Saison, einem 2:2 in Frankfurt, hielt Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick in der Kabine eine Rede, in der er den Spielern, Trainern und dem Team hinter dem Team dankte. Und der Schwabe versicherte, dass sich alle tragenden Säulen in der neuen Saison in dieser Zusammensetzung wiedersehen werden.
Botschaft des Chefs an seine Untergebenen: Lasst euch nicht von „Kicker“-Noten, Ehefrauen und Beratern kirre machen, behaltet Kontakt zu Mutter Erde, freut euch auf die Champions League – und des Lebens bei RB Leipzig.
Gut möglich, dass Naby Keita und Emil Forsberg in diesem Moment im Hessischen sparsam aus ihren Trikots schauten. Diese beiden Sportkameraden waren die Besten unter vielen Guten im Team der „Roten Bullen“, standen längst auf den Besetzungslisten europäischer Topklubs.
Weil das so war und ist, gab es in Leipzig kein Sommerloch, sondern nur die Frage, wann Rangnick schwach wird. Der AC Milan soll an Forsberg dran gewesen sein, die halbe Premier League an Keita. Der FC Liverpool bot in persona Jürgen Klopp über 60 Millionen Euro für Keita. Den hatte RB 2016 für 15 Millionen Euro aus Salzburg geholt. Rangnick winkte ab und sagte: „Wir haben keine Schmerzgrenze.“ Dabei ist es geblieben.
Die Rasenballer haben alle Asse gehalten und den Kader fit für die Dreifachbelastung Bundesliga, Pokal und Champions League gemacht. Ergänzungsspieler wie Davie Selke (Hertha), Rani Khedira (Augsburg) und Marius Müller (Kaiserslautern, Leihe) haben den Klub verlassen, potenzielle Stammkräfte kamen. Als da wären Offensivmann Jean-Kevin Augustin (Paris Saint-Germain), Stürmer Bruma (Galatasaray Istanbul), Mittelfeldmann Konrad Laimer (RB Salzburg) und Keeper Yvon Mvogo (Young Boys Bern). Die 18-jährige Abwehrkante Ibrahima Konate (FC Sochaux) und der 19-jährige Torhüter Philipp Köhn (VfB Stuttgart) sollen langsam herangeführt werden. Als Quasi-Neuzugang gilt Lukas Klostermann, der sich 2016 bei seinem Erstligadebüt das Kreuzband riss und jetzt auf sein zweites Bundesligaspiel brennt.
Die Testspiele machen RB optimistisch. Beim Emirates Cup in London verloren die Leipziger nur durch einen unberechtigten Elfmeter mit 0:1 gegen den FC Sevilla und schlugen tags darauf Benfica Lissabon 2:0.
Klar ist: Als Vizemeister wird RB Leipzig anders wahrgenommen, bespielt und gejagt. Klar ist aber auch: RB geht mit einem besseren Kader in die zweite Bundesligasaison.
Botschaft des Chefs an seine Untergebenen: Lasst euch nicht von „Kicker“-Noten, Ehefrauen und Beratern kirre machen, behaltet Kontakt zu Mutter Erde, freut euch auf die Champions League – und des Lebens bei RB Leipzig.
Gut möglich, dass Naby Keita und Emil Forsberg in diesem Moment im Hessischen sparsam aus ihren Trikots schauten. Diese beiden Sportkameraden waren die Besten unter vielen Guten im Team der „Roten Bullen“, standen längst auf den Besetzungslisten europäischer Topklubs.
Weil das so war und ist, gab es in Leipzig kein Sommerloch, sondern nur die Frage, wann Rangnick schwach wird. Der AC Milan soll an Forsberg dran gewesen sein, die halbe Premier League an Keita. Der FC Liverpool bot in persona Jürgen Klopp über 60 Millionen Euro für Keita. Den hatte RB 2016 für 15 Millionen Euro aus Salzburg geholt. Rangnick winkte ab und sagte: „Wir haben keine Schmerzgrenze.“ Dabei ist es geblieben.
Die Rasenballer haben alle Asse gehalten und den Kader fit für die Dreifachbelastung Bundesliga, Pokal und Champions League gemacht. Ergänzungsspieler wie Davie Selke (Hertha), Rani Khedira (Augsburg) und Marius Müller (Kaiserslautern, Leihe) haben den Klub verlassen, potenzielle Stammkräfte kamen. Als da wären Offensivmann Jean-Kevin Augustin (Paris Saint-Germain), Stürmer Bruma (Galatasaray Istanbul), Mittelfeldmann Konrad Laimer (RB Salzburg) und Keeper Yvon Mvogo (Young Boys Bern). Die 18-jährige Abwehrkante Ibrahima Konate (FC Sochaux) und der 19-jährige Torhüter Philipp Köhn (VfB Stuttgart) sollen langsam herangeführt werden. Als Quasi-Neuzugang gilt Lukas Klostermann, der sich 2016 bei seinem Erstligadebüt das Kreuzband riss und jetzt auf sein zweites Bundesligaspiel brennt.
Die Testspiele machen RB optimistisch. Beim Emirates Cup in London verloren die Leipziger nur durch einen unberechtigten Elfmeter mit 0:1 gegen den FC Sevilla und schlugen tags darauf Benfica Lissabon 2:0.
Klar ist: Als Vizemeister wird RB Leipzig anders wahrgenommen, bespielt und gejagt. Klar ist aber auch: RB geht mit einem besseren Kader in die zweite Bundesligasaison.
Der Manager
Champions League wird ein Highlight
Von Ralf Rangnick
Wir stehen vor besonderen Herausforderungen. Es gilt, die tollen Leistungen der vergangenen Spielzeit zu bestätigen. Wenn wir dann erneut von einer sorgenfreien Saison sprechen können, wäre das großartig. Tabellenplätze als Zielvorgabe haben dabei erst einmal keine Relevanz für uns. Die Champions League wird für jeden von uns – und natürlich für unsere Fans – ein emotionales Highlight. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft in diesen internationalen Spielen über sich hinauswachsen wird. Die Herausforderung wird es sein, am darauffolgenden Wochenende auch in der Bundesliga wieder Höchstleistungen zu bringen. Dafür sehe ich uns aber gut aufgestellt. Denn wir haben den Kern der Mannschaft zusammengehalten und noch weiter verstärkt, um für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein.
Wir stehen vor besonderen Herausforderungen. Es gilt, die tollen Leistungen der vergangenen Spielzeit zu bestätigen. Wenn wir dann erneut von einer sorgenfreien Saison sprechen können, wäre das großartig. Tabellenplätze als Zielvorgabe haben dabei erst einmal keine Relevanz für uns. Die Champions League wird für jeden von uns – und natürlich für unsere Fans – ein emotionales Highlight. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft in diesen internationalen Spielen über sich hinauswachsen wird. Die Herausforderung wird es sein, am darauffolgenden Wochenende auch in der Bundesliga wieder Höchstleistungen zu bringen. Dafür sehe ich uns aber gut aufgestellt. Denn wir haben den Kern der Mannschaft zusammengehalten und noch weiter verstärkt, um für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein.
Der Trainer
Ralph Hasenhüttl (50) hatte seine ersten Berührungspunkte als Trainer mit dem Profifußball als Co-Trainer von Werner Lorant bei der SpVgg Unterhaching – wo er später Cheftrainer wurde. Er führte den VfR Aalen in die 2. Liga, den FC Ingolstadt in die 1. Liga und RB Leipzig als Aufsteiger nun in die Champions League.