Messis letzte Chance
Der Superstar aus Argentinien sehnt sich nach einem grossen Titel mit der Nationalmannschaft. Doch Zweifel sind berechtigt.
Argentinien hat ein Endspieltrauma. Die Finals 2015 und 2016 der Copa América verlor die stolze Fußballnation genauso wie das WM-Finale 2014 in Brasilien, als Deutschland durch einen Treffer von Mario Götze in der Verlängerung den Titel holte.
Nach der bislang letzten Endspiel-Niederlage trat Megastar Lionel Messi sogar aus Frust aus der Nationalmannschaft zurück, ließ sich aber relativ schnell vom Rücktritt vom Rücktritt überzeugen und spielt wieder für sein Heimatland – mit der Hoffnung, dass er diesmal endlich den WM-Pokal in die Luft stemmen darf.
Nach der bislang letzten Endspiel-Niederlage trat Megastar Lionel Messi sogar aus Frust aus der Nationalmannschaft zurück, ließ sich aber relativ schnell vom Rücktritt vom Rücktritt überzeugen und spielt wieder für sein Heimatland – mit der Hoffnung, dass er diesmal endlich den WM-Pokal in die Luft stemmen darf.
Doch auch Messi weiß: Die WM in Russland wird für ihn die letzte Möglichkeit, seine Generation zu dem erhofften großen Titel zu führen. „Ein Generationswechsel steht an, viele Spielerveränderungen werden stattfinden. Wir sehen das als große Chance an. Jetzt oder nie. Es wird keine weitere Gelegenheit geben“, sagt der Stürmer selbst.
Der Druck auf ihn und seine Teamkollegen wie Sergio Agüero, Gonzalo Higuain und Angel Di Maria ist riesig; sie alle fahren als 30-Jährige zur Weltmeisterschaft nach Russland. Defensivallrounder Javier Mascherano ist sogar schon 34 Jahre alt. Die „Albiceleste“ will mit dieser Generation, der die Vergoldung fehlt, noch einmal groß aufspielen.
Obwohl Argentinien vor allem in der Offensive mit absoluten Weltstars gespickt ist, hakt es im Sturm. In der Südamerika- Qualifikation netzten Messi und Co. in 18 Spielen nur 19-mal ein. Trotzdem ließ Trainer Jorge Sampaoli Italiens Torschützenkönig Mauro Icardi (Inter Mailand) zu Hause. Dafür soll Juventus-Star Paulo Dybala endlich seinen Argentinien-Durchbruch feiern.
In ihren Klubs erzielten die Topstars Messi, Higuain, Agüero und Dybala zusammen in dieser Saison 124 Pflichtspieltore. Eigentlich besitzen sie also ein Potenzial, vor dem jede Nation zittern müsste.
Noch ist es Sampaoli indes nicht gelungen, ein zu seinen Stürmern passendes System zu etablieren. Doch auch, wenn das gelingt, hängt es am Ende vor allem an einem. „Argentinien ist Messi. Wenn er fit ist, ist es seine Mannschaft. Es ist mehr seine Mannschaft als meine“, sagte Sampaoli einmal. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage ist erschreckend groß. Als Messi zwischenzeitlich seine Nationalmannschaftskarriere beendete, verfiel das fußballbegeisterte Land in eine Schockstarre – bis Messi doch weitermachte.
Gott sei Dank, werden sie wohl in Buenos Aires sagen. Denn in einer alles andere als souveränen Qualifikation war es natürlich „La Pulga“ (der Floh) zu verdanken, dass Argentinien bei der WM dabei ist. Am letzten Spieltag der Quali schoss er alle drei Treffer beim 3:1-Sieg über Ecuador. „Wir wollen den Weltmeistertitel gewinnen. So nah dran zu sein und nicht zu gewinnen ist enttäuschend. Wir hoffen, wir können das diesmal ändern“, sagt er.
Die Vorzeichen könnten jedoch besser sein. Nicht nur die Offensive bereitet Sampaoli noch Kopfzerbrechen, auch im Tor muss er sich eine neue Nummer eins suchen. Stammkeeper Sergio Romero verletzte sich kurz vor dem Turnier am Knie und wird ausfallen. In diesem Fall kann sogar ein Messi mal nicht helfen.
Der Druck auf ihn und seine Teamkollegen wie Sergio Agüero, Gonzalo Higuain und Angel Di Maria ist riesig; sie alle fahren als 30-Jährige zur Weltmeisterschaft nach Russland. Defensivallrounder Javier Mascherano ist sogar schon 34 Jahre alt. Die „Albiceleste“ will mit dieser Generation, der die Vergoldung fehlt, noch einmal groß aufspielen.
Obwohl Argentinien vor allem in der Offensive mit absoluten Weltstars gespickt ist, hakt es im Sturm. In der Südamerika- Qualifikation netzten Messi und Co. in 18 Spielen nur 19-mal ein. Trotzdem ließ Trainer Jorge Sampaoli Italiens Torschützenkönig Mauro Icardi (Inter Mailand) zu Hause. Dafür soll Juventus-Star Paulo Dybala endlich seinen Argentinien-Durchbruch feiern.
In ihren Klubs erzielten die Topstars Messi, Higuain, Agüero und Dybala zusammen in dieser Saison 124 Pflichtspieltore. Eigentlich besitzen sie also ein Potenzial, vor dem jede Nation zittern müsste.
Noch ist es Sampaoli indes nicht gelungen, ein zu seinen Stürmern passendes System zu etablieren. Doch auch, wenn das gelingt, hängt es am Ende vor allem an einem. „Argentinien ist Messi. Wenn er fit ist, ist es seine Mannschaft. Es ist mehr seine Mannschaft als meine“, sagte Sampaoli einmal. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage ist erschreckend groß. Als Messi zwischenzeitlich seine Nationalmannschaftskarriere beendete, verfiel das fußballbegeisterte Land in eine Schockstarre – bis Messi doch weitermachte.
Gott sei Dank, werden sie wohl in Buenos Aires sagen. Denn in einer alles andere als souveränen Qualifikation war es natürlich „La Pulga“ (der Floh) zu verdanken, dass Argentinien bei der WM dabei ist. Am letzten Spieltag der Quali schoss er alle drei Treffer beim 3:1-Sieg über Ecuador. „Wir wollen den Weltmeistertitel gewinnen. So nah dran zu sein und nicht zu gewinnen ist enttäuschend. Wir hoffen, wir können das diesmal ändern“, sagt er.
Die Vorzeichen könnten jedoch besser sein. Nicht nur die Offensive bereitet Sampaoli noch Kopfzerbrechen, auch im Tor muss er sich eine neue Nummer eins suchen. Stammkeeper Sergio Romero verletzte sich kurz vor dem Turnier am Knie und wird ausfallen. In diesem Fall kann sogar ein Messi mal nicht helfen.
SCHNELLCHECK
Zahlen und Fakten
Höchster Sieg
1942 gegen Ecuador (12:0)
Höchste Pleiten
1958 gegen CSSR, 2009 gegen
Bolivien, 2018 gegen Spanien
(je 1:6)
Rekordnationalspieler
Javier Zanetti/Javier Mascherano
(je 143 Spiele)
Rekordtorschütze
Lionel Messi (64 Tore)
Wert des WM-Kaders
708 000 000 Euro
1942 gegen Ecuador (12:0)
Höchste Pleiten
1958 gegen CSSR, 2009 gegen
Bolivien, 2018 gegen Spanien
(je 1:6)
Rekordnationalspieler
Javier Zanetti/Javier Mascherano
(je 143 Spiele)
Rekordtorschütze
Lionel Messi (64 Tore)
Wert des WM-Kaders
708 000 000 Euro
Größte Erfolge
Weltmeister 1978, 1986, 14-mal Copa-América-Sieger (zuletzt 1993)
Der Trainer
Jorge Sampaoli (58) entschied sich, Serie-A Torschützenkönig Icardi nicht zur WM mitzunehmen. Der argentinische Verband bezahlte 2017 1,5 Millionen Euro, um Sampaoli aus seinem Vertrag beim FC Sevilla herauszukaufen. Zuvor war er bereits chilenischer Nationaltrainer.
Der Star
Lionel Messi (30) ist bester Torjäger und Vorlagengeber aller Zeiten in Spanien, gewann mit dem FC Barcelona unzählige Titel. Kein anderer schoss in der La-Liga-Geschichte mehr als 300 Tore. Auf einen großen Titel mit Argentinien wartet er aber noch. Trotzdem hat er eine unglaubliche Trophäensammlung, gewann unter anderem neunmal die spanische Meisterschaft, viermal die Champions League, war fünfmal Weltfußballer des Jahres. Im Alter von 13 Jahren unterschrieb Messi in der Barca- Jugend seinen ersten Vertrag auf einer Serviette. Wegen einer Wachstumsstörung wurde er mit Hormonen behandelt. Aufgrund seiner Größe von nur 1,70 Metern und seiner Schnelligkeit hat Messi den Spitznamen „La Pulga“ (der Floh).