Eintracht International
Niko Kovac muss in Frankfurt ein Team aus 16 Nationalitäten formen. Der teuerste Einkauf der Klubgeschichte macht Hoffnung für die Zukunft.
Eintracht Frankfurt international. Allerdings nicht so, wie sie es sich bei den Hessen vor allem nach der starken Hinrunde 2016/17 erträumt hatten. Denn nach der enorm schwachen Rückserie mit nur 13 Punkten mussten Trainer Niko Kovac und seine Mannschaft froh sein, nicht noch in den Abstiegsstrudel hineinzugeraten. Immerhin: Die Teilnahme im DFB-Pokalfinale rettete die Stimmung in der Main-Metropole – auch wenn Borussia Dortmund den Pott holte. So steht das International bei der Eintracht auch in diesem Jahr mal wieder für die vielen Nationalitäten im Kader und nicht für die Teilnahme am Europapokal.
Spieler aus 16 verschiedenen Ländern stehen im Kader der Eintracht. Viele sind neu gekommen, noch mehr haben den Verein im Sommer wieder verlassen. Die Hauptaufgabe von Kovac ist klar: Er muss wieder eine neue Mannschaft formen, die in der Bundesliga bestehen kann. Die Aufgabe könnte leichter sein.
Besonders schmerzhaft dürfte der Eintracht-Trainer Jesus Vallejo, den Senkrechtstarter der vergangenen Saison, vermissen. Der spanische Innenverteidiger kehrte zurück zu Real Madrid. Ein herber Verlust, zumal sich sein mexikanischer Ersatz Carlos Salcedo beim Confed Cup im Sommer schwer verletzte und mehrere Monate fehlen wird. Obwohl die Eintracht in fünf von sechs Testspielen ohne Sieg blieb, ist Präsident Peter Fischer zuversichtlich: „Die Eintracht wird wieder Akzente setzen.“
Dafür wurde der Franzose Sebastien Haller vom FC Utrecht für die Vereins-Rekordablöse von 7 Millionen Euro verpflichtet. Er soll die zuletzt schwache Eintracht-Offensive beleben und die Abhängigkeit von Routinier Alex Meier verringern. „Wir wollten uns in der Offensive verstärken und die Qualität weiter erhöhen“, sagt Sportvorstand Fredi Bobic über seinen Toptransfer. „Wir sind sicher, dass er sich exzellent in die Mannschaft einfügen und uns große Freude bereiten wird.“
Die Statistik des Franzosen lässt die Eintracht-Fans hoffen: Demnach trifft er in jedem zweiten Spiel. Von solchen Quoten konnten die anderen Spieler zuletzt nur träumen. Toptorschütze der vergangenen Saison war der Mexikaner Marco Fabian mit sieben Bundesligatreffern in 24 Einsätzen.
Spieler aus 16 verschiedenen Ländern stehen im Kader der Eintracht. Viele sind neu gekommen, noch mehr haben den Verein im Sommer wieder verlassen. Die Hauptaufgabe von Kovac ist klar: Er muss wieder eine neue Mannschaft formen, die in der Bundesliga bestehen kann. Die Aufgabe könnte leichter sein.
Besonders schmerzhaft dürfte der Eintracht-Trainer Jesus Vallejo, den Senkrechtstarter der vergangenen Saison, vermissen. Der spanische Innenverteidiger kehrte zurück zu Real Madrid. Ein herber Verlust, zumal sich sein mexikanischer Ersatz Carlos Salcedo beim Confed Cup im Sommer schwer verletzte und mehrere Monate fehlen wird. Obwohl die Eintracht in fünf von sechs Testspielen ohne Sieg blieb, ist Präsident Peter Fischer zuversichtlich: „Die Eintracht wird wieder Akzente setzen.“
Dafür wurde der Franzose Sebastien Haller vom FC Utrecht für die Vereins-Rekordablöse von 7 Millionen Euro verpflichtet. Er soll die zuletzt schwache Eintracht-Offensive beleben und die Abhängigkeit von Routinier Alex Meier verringern. „Wir wollten uns in der Offensive verstärken und die Qualität weiter erhöhen“, sagt Sportvorstand Fredi Bobic über seinen Toptransfer. „Wir sind sicher, dass er sich exzellent in die Mannschaft einfügen und uns große Freude bereiten wird.“
Die Statistik des Franzosen lässt die Eintracht-Fans hoffen: Demnach trifft er in jedem zweiten Spiel. Von solchen Quoten konnten die anderen Spieler zuletzt nur träumen. Toptorschütze der vergangenen Saison war der Mexikaner Marco Fabian mit sieben Bundesligatreffern in 24 Einsätzen.
Der Manager
Nahezu ein Optimum erreicht
Von Fredi Bobic
Eins ist garantiert: Spannung. Ab Platz zwei. Hinter dem Meister Bayern München werden sich Dortmund, Leipzig, Hoffenheim, Leverkusen tummeln, und dann beginnt die Gruppe, die den Klassenerhalt zumindest als bedeutendes Ziel im Auge haben muss. Einen richtigen Außenseiter gibt es nicht. Das Ganze macht es auch für uns bei Eintracht Frankfurt so schwierig. Aber schwierige Aufgaben sind die interessanten. Einfach kann jeder. Wir haben in der Planung und Vorbereitung der Saison wieder viel Fantasie an den Tag gelegt, haben fast täglich mit unseren Scouts kommuniziert und sind der Überzeugung, für unseren Verein nahezu ein Optimum erreicht zu haben. Irgendwann wollen wir auch Höhenluft schnuppern. Dazu wollen wir aber nicht die Seilbahn nehmen, sondern den beschwerlichen Fußweg. Und da sind wir noch nicht allzu weit von der Talstation entfernt.
Eins ist garantiert: Spannung. Ab Platz zwei. Hinter dem Meister Bayern München werden sich Dortmund, Leipzig, Hoffenheim, Leverkusen tummeln, und dann beginnt die Gruppe, die den Klassenerhalt zumindest als bedeutendes Ziel im Auge haben muss. Einen richtigen Außenseiter gibt es nicht. Das Ganze macht es auch für uns bei Eintracht Frankfurt so schwierig. Aber schwierige Aufgaben sind die interessanten. Einfach kann jeder. Wir haben in der Planung und Vorbereitung der Saison wieder viel Fantasie an den Tag gelegt, haben fast täglich mit unseren Scouts kommuniziert und sind der Überzeugung, für unseren Verein nahezu ein Optimum erreicht zu haben. Irgendwann wollen wir auch Höhenluft schnuppern. Dazu wollen wir aber nicht die Seilbahn nehmen, sondern den beschwerlichen Fußweg. Und da sind wir noch nicht allzu weit von der Talstation entfernt.
Der Kader
Der Trainer
Niko Kovac (45) absolvierte 241 Bundesligaspiele für Leverkusen, Hamburg, Bayern und Hertha BSC. Seit 2009 Trainer bei der zweiten Mannschaft von Red Bull Salzburg, danach Co-Trainer der Profis. 2013 vom kroatischen U21-Nationaltrainer zum A-Team für die WM 2014 befördert. Rettete die Eintracht 2016 in die Relegation – mit Happy End.
Der Schnellcheck
Die Trikots
Das Stadion
Commerzbank-Arena
Eröffnung: 1925
Kapazität: 51 500
Eröffnung: 1925
Kapazität: 51 500
Die Zugänge
Sebastien Haller
FC Utrecht, 7 Mio.
Jetro Willems
PSV Eindhoven, 5 Mio.
Daichi Kamada
Sagan Tosu, 1,6 Mio.
Danny da Costa
Bayer 04 Leverkusen, 1 Mio.
Gelson Fernandes
Stade Rennes, 0,5 Mio.
Carlos Salcedo
Deportivo Guadalajara, Leihe 0,45 Mio.
Jonathan de Guzman
SSC Neapel, ablösefrei
Jan Zimmermann
1860 München, ablösefrei
Luka Jovic
Benfica Lissabon B, Leihe
FC Utrecht, 7 Mio.
Jetro Willems
PSV Eindhoven, 5 Mio.
Daichi Kamada
Sagan Tosu, 1,6 Mio.
Danny da Costa
Bayer 04 Leverkusen, 1 Mio.
Gelson Fernandes
Stade Rennes, 0,5 Mio.
Carlos Salcedo
Deportivo Guadalajara, Leihe 0,45 Mio.
Jonathan de Guzman
SSC Neapel, ablösefrei
Jan Zimmermann
1860 München, ablösefrei
Luka Jovic
Benfica Lissabon B, Leihe
Die Abgänge
Bastian Oczipka
FC Schalke 04, 4,5 Mio.
Jesus Vallejo
Real Madrid, Leih-Ende
Heinz Lindner
Grasshopper Club Zürich, ablösefrei
Haris Seferovic
Benfica Lissabon, ablösefrei
Furkan Zorba
VfL Osnabrück, ablösefrei
Guillermo Varela
Manchester United, Leih-Ende
Ante Rebic
AC Florenz, Leih-Ende
Shani Tarashaj
FC Everton, Leih-Ende
Michael Hector
FC Chelsea, Leih-Ende
FC Schalke 04, 4,5 Mio.
Jesus Vallejo
Real Madrid, Leih-Ende
Heinz Lindner
Grasshopper Club Zürich, ablösefrei
Haris Seferovic
Benfica Lissabon, ablösefrei
Furkan Zorba
VfL Osnabrück, ablösefrei
Guillermo Varela
Manchester United, Leih-Ende
Ante Rebic
AC Florenz, Leih-Ende
Shani Tarashaj
FC Everton, Leih-Ende
Michael Hector
FC Chelsea, Leih-Ende