Da geht noch was
Von Tiefstapelei keine Spur: 1899 Hoffenheim hat nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte Lust auf mehr. Dafür gibt es gute Gründe.
In Hoffenheim legen sie die Latte noch ein bisschen höher. Dabei hat die TSG die beste Platzierung der Vereinsgeschichte hingelegt. Nur ein Jahr, nachdem Trainer Julian Nagelsmann den Klub vor dem Abstieg gerettet hat. Zu Saisonstart erklärte der Trainer: „Die Jungs sind topfit, von der Diagnostik her haben sie die besten Werte seit Jahren.“
Toppen die Kraichgauer ihre Überraschungssaison und den Einzug in die Champions-League-Qualifikation also noch mal? „Wir gehen so rein, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Wenn das klappt, dann werden wir am Ende Erster“, erklärt Sportdirektor Alexander Rosen keck. Trotz der Abgänge der Nationalspieler Niklas Süle und Sebastian Rudy zum FC Bayern.
Mit der Verpflichtung von Nationalspieler Serge Gnabry (FC Bayern), des Ex-Gladbachers Havard Nordtveit (West Ham United), Nico Schulz (Borussia Mönchengladbach), Florian Grillitsch (Werder Bremen), Justin Hogma (Heracles Almelo) und Robert Zulj (SpVgg Greuther Fürth) sehen sie sich in Hoffenheim jedenfalls gut aufgestellt für die Saison – und die Champions-League-Play-offs, in denen es ausgerechnet gegen Jürgen Klopps FC Liverpool geht. Die Neuzugänge müssen sich aber erst einfinden. „Das Training ist anders als alles, was ich bisher kennengelernt habe. Die Übungen sind komplex“, erklärte Nordtveit.
Und auch von seinen Confed-Cup-Fahrern Sandro Wagner und Kerem Demirbay sowie den U21-Europameistern Jeremy Toljan, Nadiem Amiri und Gnabry erwartet Nagelsmann nach ihren „ganz guten Erlebnissen und Gefühlen“ noch mal einen Schub in ihrer Entwicklung.
Den gleichen Effekt hat man sich bei der TSG wohl auch von der doppelten Vertragsverlängerung von Nagelsmann (bis 2021) und Rosen (bis 2020), die beide heftig umworben waren, versprochen. Ganz nebenbei beschieden sie damit aber auch der Konkurrenz, dass sie mit ihrem Projekt in Hoffenheim noch nicht am Ende ihrer Ambitionen angelangt sind. Testspielsiege gab es gegen Standard Lüttich (4:2) und Derby County (2:1), Niederlagen gegen den FC Bayern (0:1) und den FC Genua (1:2).
Und dann wäre da noch eine weitere verheißungsvolle Personalie: Hansi Flick, langjähriger Assistent von Bundestrainer Joachim Löw und bereits von 2000 bis 2005 als Trainer bei der TSG, ist neuer Geschäftsführer im Kraichgau. „Die TSG hat mit Hansi Flick ein neues Gesicht bekommen, mit nationaler und internationaler Erfahrung“, erklärte Klubmäzen Dietmar Hopp. Er verspricht sich davon, „dass eine Aufbruchstimmung entsteht, von der alle profitieren“.
Und: dass vielleicht noch mehr geht als bislang schon.
Toppen die Kraichgauer ihre Überraschungssaison und den Einzug in die Champions-League-Qualifikation also noch mal? „Wir gehen so rein, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Wenn das klappt, dann werden wir am Ende Erster“, erklärt Sportdirektor Alexander Rosen keck. Trotz der Abgänge der Nationalspieler Niklas Süle und Sebastian Rudy zum FC Bayern.
Mit der Verpflichtung von Nationalspieler Serge Gnabry (FC Bayern), des Ex-Gladbachers Havard Nordtveit (West Ham United), Nico Schulz (Borussia Mönchengladbach), Florian Grillitsch (Werder Bremen), Justin Hogma (Heracles Almelo) und Robert Zulj (SpVgg Greuther Fürth) sehen sie sich in Hoffenheim jedenfalls gut aufgestellt für die Saison – und die Champions-League-Play-offs, in denen es ausgerechnet gegen Jürgen Klopps FC Liverpool geht. Die Neuzugänge müssen sich aber erst einfinden. „Das Training ist anders als alles, was ich bisher kennengelernt habe. Die Übungen sind komplex“, erklärte Nordtveit.
Und auch von seinen Confed-Cup-Fahrern Sandro Wagner und Kerem Demirbay sowie den U21-Europameistern Jeremy Toljan, Nadiem Amiri und Gnabry erwartet Nagelsmann nach ihren „ganz guten Erlebnissen und Gefühlen“ noch mal einen Schub in ihrer Entwicklung.
Den gleichen Effekt hat man sich bei der TSG wohl auch von der doppelten Vertragsverlängerung von Nagelsmann (bis 2021) und Rosen (bis 2020), die beide heftig umworben waren, versprochen. Ganz nebenbei beschieden sie damit aber auch der Konkurrenz, dass sie mit ihrem Projekt in Hoffenheim noch nicht am Ende ihrer Ambitionen angelangt sind. Testspielsiege gab es gegen Standard Lüttich (4:2) und Derby County (2:1), Niederlagen gegen den FC Bayern (0:1) und den FC Genua (1:2).
Und dann wäre da noch eine weitere verheißungsvolle Personalie: Hansi Flick, langjähriger Assistent von Bundestrainer Joachim Löw und bereits von 2000 bis 2005 als Trainer bei der TSG, ist neuer Geschäftsführer im Kraichgau. „Die TSG hat mit Hansi Flick ein neues Gesicht bekommen, mit nationaler und internationaler Erfahrung“, erklärte Klubmäzen Dietmar Hopp. Er verspricht sich davon, „dass eine Aufbruchstimmung entsteht, von der alle profitieren“.
Und: dass vielleicht noch mehr geht als bislang schon.
Der Manager
Mutig, offensiv und voller Freude
Von Alexander Rosen
Das erste Mal Europa ... Keine Frage, die neue Saison steht unter dieser Überschrift. Wir freuen uns auf diese besondere Herausforderung. Dafür haben wir ein Jahr lang hart gearbeitet, und wir werden nun nicht klagen über Zusatzbelastungen oder fehlende Erfahrung, sondern gehen mutig und voller Freude an die erste internationale Aufgabe heran, die uns die erfolgreichste Saison unserer Historie beschert hat.
Dabei werden wir weiter nachhaltig wirtschaften, junge Talente in unseren Kader integrieren und entwickeln, und wir werden auch in unserem zehnten Bundesligajahr nacheinander nichts als selbstverständlich hinnehmen. Die TSG Hoffenheim ist ein Klub, der mutig und offensiv seine Aufgaben annimmt, immer im Bewusstsein, dass es außergewöhnlicher Leistungen bedarf, um in die Phalanx der Topklubs einzudringen.
Das erste Mal Europa ... Keine Frage, die neue Saison steht unter dieser Überschrift. Wir freuen uns auf diese besondere Herausforderung. Dafür haben wir ein Jahr lang hart gearbeitet, und wir werden nun nicht klagen über Zusatzbelastungen oder fehlende Erfahrung, sondern gehen mutig und voller Freude an die erste internationale Aufgabe heran, die uns die erfolgreichste Saison unserer Historie beschert hat.
Dabei werden wir weiter nachhaltig wirtschaften, junge Talente in unseren Kader integrieren und entwickeln, und wir werden auch in unserem zehnten Bundesligajahr nacheinander nichts als selbstverständlich hinnehmen. Die TSG Hoffenheim ist ein Klub, der mutig und offensiv seine Aufgaben annimmt, immer im Bewusstsein, dass es außergewöhnlicher Leistungen bedarf, um in die Phalanx der Topklubs einzudringen.
Der Kader
Der Trainer
Julian Nagelsmann (30) ist der jüngste aller Bundesligatrainer. Fing nach dem Ende seiner aktiven Karriere (Meniskusschaden) als Co-Trainer von Thomas Tuchel beim FC Augsburg II an. Rettete die TSG in der Saison 2015/16, während er seine Trainerausbildung abschloss, erst vor dem Abstieg. Jetzt Champions-League-Qualifikation.
Der Schnellcheck
Die Trikots
Das Stadion
Wirsol-Rhein-Neckar-Arena
Eröffnung: 2009
Kapazität: 30 150
Eröffnung: 2009
Kapazität: 30 150
Die Zugänge
Serge Gnabry
Bayern München, Leihe 1,25 Mio.
Havard Nordtveit
West Ham United, 7 Mio.
Justin Hoogma
Heracles Almelo, 2 Mio.
Nico Schulz
Borussia Mönchengladbach, 3,5 Mio.
Florian Grillitsch
Werder Bremen, ablösefrei
Robert Zulj
Greuther Fürth, ablösefrei
Kevin Akpoguma
Fortuna Düsseldorf, Leih-Ende
Bayern München, Leihe 1,25 Mio.
Havard Nordtveit
West Ham United, 7 Mio.
Justin Hoogma
Heracles Almelo, 2 Mio.
Nico Schulz
Borussia Mönchengladbach, 3,5 Mio.
Florian Grillitsch
Werder Bremen, ablösefrei
Robert Zulj
Greuther Fürth, ablösefrei
Kevin Akpoguma
Fortuna Düsseldorf, Leih-Ende
Die Abgänge
Niklas Süle
Bayern München, 20 Mio.
Antonio Colak
FC Ingolstadt, Leihe 0,3 Mio. (war an Darmstadt 98 ausgeliehen)
Sebastian Rudy
Bayern München, ablösefrei
Pirmin Schwegler
Hannover 96, ablösefrei
Danilo Soares
VfL Bochum, ablösefrei
Fabian Schär
Deportivo La Coruna, 2 Mio.
Nicolai Rapp
Erzgebirge Aue, Ablöse unbekannt(war an Greuther Fürth ausgeliehen)
Baris Atik
1. FC Kaiserslautern, Leihe (war an Sturm Graz ausgeliehen)
Benedikt Gimber
Jahn Regensburg, Leihe (war an Karlsruher SC ausgeliehen)
Bayern München, 20 Mio.
Antonio Colak
FC Ingolstadt, Leihe 0,3 Mio. (war an Darmstadt 98 ausgeliehen)
Sebastian Rudy
Bayern München, ablösefrei
Pirmin Schwegler
Hannover 96, ablösefrei
Danilo Soares
VfL Bochum, ablösefrei
Fabian Schär
Deportivo La Coruna, 2 Mio.
Nicolai Rapp
Erzgebirge Aue, Ablöse unbekannt(war an Greuther Fürth ausgeliehen)
Baris Atik
1. FC Kaiserslautern, Leihe (war an Sturm Graz ausgeliehen)
Benedikt Gimber
Jahn Regensburg, Leihe (war an Karlsruher SC ausgeliehen)