Wolfsburg hat die nächste Medaille: Rebecka Blomqvist vom VfL Wolfsburg

Rebecka Blomqvist vom Vfl Wolfsburg gewinnt Silber in Tokio
Auch beim VfL – hier im Testspiel gegen Eintracht Frankfurt – zeigt sich die 24-Jährige kämpferisch. Fotos: WAZ-Archiv/Roland Hermstein, WAZ-Archiv/SvFF
Auch beim VfL – hier im Testspiel gegen Eintracht Frankfurt – zeigt sich die 24-Jährige kämpferisch. Fotos: WAZ-Archiv/Roland Hermstein, WAZ-Archiv/SvFF
Die Stadt Wolfsburg hat eine weitere Olympia-Medaillen-Trägerin in ihren Reihen! Offensivspielerin Rebecka Blomqvist vom Frauenfußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg kämpfte mit der schwedischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Japan um Gold – am Ende reichte es leider nur für Silber. Die Skandinavierinnen verloren am 5. August das Finale gegen Kanada unglücklich mit 3:4 nach Elfmeterschießen. Blomqvist kam im gesamten Turnier nur im dritten Gruppenspiel zum Einsatz. Dabei waren die Schwedinnen die Favoriten, marschierten ungeschlagen durch die Gruppenphase bis hin zum Finale. Die Enttäuschung war anfangs groß, doch dann überwog der Stolz: Als Blomqvist wieder in Schweden eintraf, wurde sie gebührend von Familie und Freunden empfangen.
Die 24-Jährige war im Dezember 2020 ablösefrei vom schwedischen Meister Kopparbergs/Göteborg in die Autostadt gewechselt und erzielte seitdem in wettbewerbsübergreifend 16 Spielen fünf Tore. Neben Blomqvist gab es 2021 noch eine weitere Medaille für Wolfsburg: Judoka Giovanna Scoccimarro vom MTV Vorsfelde holte 2021 in Tokio Bronze mit dem Mixed-Team.
Wolfsburg hat die nächste Medaille Image 1
Insgesamt acht Goldmedaillen durften Wolfsburger/-innen in der Geschichte der Oympischen Spiele bereits feiern. 1972 in München triumphierte Wolfsburgs damals beste Leichtathletin Hildegard Falck über 800 Meter, 1984 war es dann Judoka Frank Wieneke, der olympischen Glanz nach Wolfsburg brachte. Er siegte in Los Angeles in der Klasse bis 78 Kilo. Es war das erste Judo-Gold überhaupt für Deutschland – Wolfsburg galt damals als Judo-Hochburg. Wienekes Gold war das bis heute letzte für den VfL e. V. – für die nachfolgenden Triumphe war die Fußball-GmbH zuständig. Andrés D‘Alessandro war 2004 in Sydney der Kopf der argentinischen Olympia-Auswahl, die im Finale Paraguay mit 1:0 besiegte. Zwölf Jahre später erhöhte sich die Zahl der VfL-Goldmedaillen auf einen Schlag von drei auf acht: Mit Torfrau Almuth Schult, Lena Goeßling, Alexandra Popp, Isabel Kerschowski und Babett Peter vom VfL Wolfsburg besiegten Deutschlands Fußballerinnen 2016 im Finale von Rio Schweden mit 2:1.
  
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