Die Jubiläumssaison läuft! - 20 Jahre Bundesliga - VfL Wolfsburg 

Der VfL Wolfsburg gehört zu den Top-Teams

Wölfe sind in dieser Saison zum 20. mal in der 1. Fussball-Bundesliga vertreten

Hoch die Schale: Der VfL Wolfsburg spielt seine 20. Saison in der 1. Fußball-Bundesliga. 2009 gab‘s den Titelgewinn.
Hoch die Schale: Der VfL Wolfsburg spielt seine 20. Saison in der 1. Fußball-Bundesliga. 2009 gab‘s den Titelgewinn.
Bereits zum 20. Mal laufen die Spieler des VfL Wolfsburg derzeit in einer Saison der Fußball- Bundesliga aufs Feld. Am Abschluss der Serie 1996/97 stand der Aufstieg in das Oberhaus des deutschen Fußballs, ein langersehntes Ziel war endlich erreicht. Das ist ein Grund stolz zu sein, auch wenn – natürlich – in diesen 20 Jahren nicht alles immer glattlief.

Der Grundstein zum Aufstieg wurde aber schon viel eher gelegt. Die Fußballer des VfL sorgten in den 50er-Jahren für einen ersten Höhepunkt, auf den die Fans lange gewartet hatten: Mit einem 2:1-Sieg gegen den Heider SV stieg die Mannschaft von Trainer Pipin Lachner 1954 in die Oberliga Nord auf – damals die höchste Spielklasse.

In die neu gegründete Bundesliga sollten die VfLer erst viel später kommen. Doch in der Regionalliga spielten die Wölfe zumeist eine gute Rolle, kamen 1970 auch in die Aufstiegsrunde zur Bundesliga, wo sie allerdings am VfL Bochum, Kickers Offenbach und Hertha Zehlendorf scheiterten und nur den FK Pirmasens hinter sich ließen.

Als 1974 die zweigleisige 2. Bundesliga geschaffen wurde, war der VfL sofort qualifiziert, stieg aber nach der ersten Saison als Vorletzter auch gleich wieder ab. Dem Wiederaufstieg einige Jahre später folgte ebenso prompt der neuerliche Abstieg – diesmal als Letzter. Für den dritten Aufstieg in die 2. Bundesliga mussten die Fans lange ausharren: Erst 1992 gelang nach vielen vergeblichen Anläufen die Rückkehr in den bezahlten Fußball. Und dabei sollte es nicht bleiben: Mit einem denkwürdigen 5:4 gegen Mainz schaffte der VfL am 11. Juni 1997 den Sprung in die Bundesliga – Wolfsburg war im Fußball ganz oben und blieb es bis zum heutigen Tag.

Die Erstliga-Erfolgsstory ist lang – vom Aufstieg 1997 über die ersten internationalen Partien im Uefa-Pokal und im UI-Cup bis zur Teilnahme an der Champions League mit Spielen gegen Manchester United und einem 2:0-Heimsieg im Viertelfinale gegen Real Madrid am 6. April diesen Jahres. Im Herbst 2004 war das Team erstmals Tabellenführer der Bundesliga geworden. In den Jahren 2006, 2007 und 2011 allerdings hatte man die Saison jeweils nur als 15. abschließen und damit den Abstieg nur knapp vermeiden können. Größtes Highlight war die deutsche Meisterschaft, die der VfL nach einer sensationellen Rückrunde 2009 mit einem 5:1 gegen Werder Bremen perfekt machte. Und es folgten 2015 der Pokal- und der Supercupsieg, nach denen die Fans mit der Zunge schnalzten, wenn die Namen De Bruyne oder Dost fielen.

Mit Roy Präger auf der Ehrenrunde

Das sensationelle Aufstiegsspiel vergisst kein Fan, der dabei war

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Der VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga – am 11. Juni 1997 war es soweit, so dass sich die Wölfe derzeit in ihrer 20. Saison befinden, seitdem sie in der 1. Liga spielen – ein kleines Jubiläum. Von den Aufstiegshelden, die Trainer Willi Reimann 1997 gegen den FSV Mainz 05 aufs Feld schickte, machte einer das Spiel seines Lebens: Roy Präger. Zwei Tore erzielte er, zwei Elfmeter holte er heraus. Präger war beim 5:4- Sieg der Mann des Tages.

Er wird sicher heute noch innerlich strahlen, wenn er an diesen Tag zurückdenkt. Da war sein Auftritt, als er nach seinem Treffer zum 2:1 den Zaunkönig spielte, sich von den Fans auf der alten Tribüne frenetisch feiern ließ. Auf dem Rücken vom zweifachen Elfmeterschützen Detlev Dammeier ließ sich der kleine Fügelflitzer nach dem Schlusspfiff vom Platz tragen.

Präger mochte es sogar bei der Ehrenrunde noch nicht richtig glauben, das das große Ziel erreicht war. „Das gibt‘s doch gar nicht. In der ersten Hälfte habe ich gedacht, ich träume“, sagte Präger damals, der seine Saisontreffer sieben und acht schoss.

Bei der Party auf der Wiese neben dem Stadion ging er wieder voran. Gefeiert war er von den 12.000 Fans, als er gemeinsam mit Dammeier als Vorhut die Bühne betrat und die Welle machte. Während Präger und Co. im Holiday Inn den Aufstieg begossen, feierten die VfL-Anhänger auf der Kneipenmeile im Kaufhof. Einen Tag später ging die Party vor dem Rathaus weiter.

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