Spieler und Fans sind heiß: Endlich rollt der EM-Ball!

24 Mannschaften – ein gemeinsames Ziel: Fußball-Europameister werden! Mit einem Jahr Verspätung wurde gestern das erste Spiel der Fußball-EM 2021 angepfiffen. Am 11. Juli wird nach dem Endspiel im Londoner Wembley-Stadion der Titelträger feststehen.
© juripozzi/123RF
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Nicht nur die wegen der Corona-Pandemie erforderliche Verschiebung um ein Jahr macht die diesjährige Europameisterschaft 2021 zu einem außergewöhnlichen Turnier, sondern auch der Fakt, dass die Spiele erstmals in elf verschiedenen Ländern stattfinden. Ursprünglich sollte das Turnier sogar in zwölf unterschiedlichen Stadien ausgetragen werden, die UEFA entschied aber am 23. April den Spielort Dublin zu streichen, weil die irische Regierung keine Garantie für Zuseher im Stadion geben konnte. Damit finden die Spiele in folgenden Städten statt: London, Baku, München, Rom, Glasgow, Sankt Petersburg, Kopenhagen, Sevilla, Budapest, Amsterdam und Bukarest.
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Deutschland spielt in Gruppe F und muss in der Vorrunde gleich gegen den großen Favoriten Frankreich, Titelverteidiger Portugal und Ungarn antreten – kein leichtes Los also. Los geht es am kommenden Dienstag, 15. Juni, um 21 Uhr in der Münchener Allianz Arena gegen die Franzosen von Trainer Didier Deschamps: Die Equipe Tricolore mit ihren jungen Top-Spielern wie Kylian Mbappé oder Benjamin Pavard hat sich 2018 den Weltmeister-Titel erkämpft und gilt daher folgerichtig auch als heißer Anwärter auf den EM-Titel. Ebenfalls in der Allianz Arena finden die zweite und die dritte Vorrunden-Partie der Deutschen statt: Am 19. Juni geht es dort gegen den Titelverteidiger Portugal (Anpfiff 18 Uhr) und am 23. Juni heißt der Gegner Ungarn (Anpfiff 21 Uhr).
Das Team um Noch-Bundestrainer Joachim Löw hat sich im Trainingslager in Seefeld in den Tiroler Alpen intensiv vorbereitet. Auch Testspiele sollten die aktuelle Form zeigen und mögliche Schwächen aufdecken, denn das Ziel des 26-köpfigen DFB-Kaders ist klar: Der EM-Titel soll nach Deutschland. Dabei helfen sollen auch zwei „Rückkehrer“: Joachim Löw hatte Thomas Müller ebenso wie Mats Hummels wieder in den Kader auf genommen, nachdem er seit dem WM-Aus in Russland auf das Duo verzichtet hatte.
„Beide haben ein tolles Saison-Finish gehabt und haben den Eindruck erweckt, dass sie froh sind, wieder dabei zu sein“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff in Tirol. „Es ist, als ob sie nie weggewesen wären. Wir haben große Erfolge mit ihnen gefeiert und wollen das wieder.“
Nach der verpatzten WM in Russland 2018 hofft man im deutschen Team jetzt auf ein besseres Abschneiden. „Natürlich wissen wir nicht so richtig, wo wir stehen“, sagt Timo Werner. „Die Qualität, die EM zu gewinnen, ist bei uns auf jeden Fall vorhanden. Aber vielleicht tut uns das auch mal gut, nicht als Top-Favorit in das Turnier zu gehen, sondern als Underdog, dadurch können wir etwas freier aufspielen.“ bos
© Karlos1991/123RF
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Der DFB-Kader

TOR: Bernd Leno (Arsenal), Manuel Neuer (FC Bayern), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

VERTEIDIGUNG: Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Robin Gosens (Atalanta Bergamo), Christian Günter (SC Freiburg), Marcel Halstenberg (RB Leipzig), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Robin Koch (Leeds United), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (FC Bayern)

MITTELFELD/ANGRIFF: Emre Can (Borussia Dortmund), Serge Gnabry (FC Bayern), Leon Goretzka (FC Bayern), Ilkay Gündogan (Manchester City), Kai Havertz (FC Chelsea), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), Joshua Kimmich (FC Bayern), Toni Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (FC Bayern), Jamal Musiala (FC Bayern), Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), Leroy Sané (FC Bayern), Kevin Volland (AS Monaco), Timo Werner (FC Chelsea)

Tolle Preise beim Eurotrainer

Die Teilnehmer des PAZ-Eurotrainers dürfen sich bereits freuen: Mit der Aufstellung ihres ganz persönlichen Traumkaders haben sie die Chance, bei der EM ordentlich Punkte zu sammeln und sich einen von vielen tollen Preisen zu sichern. Je nach der Platzierung der Nationen in der FIFA-Weltrangliste haben die Spieler eine Startpunktzahl erhalten, die im Laufe des Turniers mit jedem weiteren Spiel ausgebaut wird und letztlich an die Spitze führen kann. Tore, Vorlagen, die Auszeichnung als Spieler der Partie und vor allem Zeit auf dem Platz – das sind die wichtigen Faktoren beim PAZEurotrainer. Daher heißt es für die Teilnehmer seit Freitag: Hoffen, Bangen und Gewinnen! Wir drücken sie Daumen.
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